Am Montag dem 4. März 2013
sendete das Zdf den Film

"Und alle haben geschwiegen"

Information des Senders:

"Und alle haben geschwiegen" erzählt die große Liebesgeschichte des jungen Mädchens Luisa, die im kirchlichen Erziehungsheim auf ihren Leidensgenossen Paul trifft. Hier erfahren sie beide die ganze Härte des Systems, werden seelisch und körperlich misshandelt und dienen als billige Arbeitskräfte. Besonders Schwester Ursula scheint es auf Luisa abgesehen zu haben. Während Luisa zur offenen Rebellion neigt, plant der stille Paul heimlich ihre gemeinsame Flucht, um dem Grauen zu entkommen. Doch ihre Freiheit währt nur wenige Stunden.

Sich der Vergangenheit stellen

Im Berlin des Jahres 2008 treffen Luisa und Paul nach 44 Jahren erneut aufeinander. Beide haben bisher über ihre Erlebnisse geschwiegen und sich in die Verdrängung geflüchtet. Doch Luisa sieht für sich den Zeitpunkt gekommen, ihr Schicksal öffentlich zu machen und sich damit ihrer Vergangenheit zu stellen. 

Die im Film erzählte fiktive Geschichte ist inspiriert von Peter Wensierkis "Schläge im Namen des Herrn". Sein Sachbuch löste ab 2006 eine breite politische und gesellschaftliche Debatte aus und führte zur Gründung eines Runden Tisches unter Antje Vollmer. Anfang 2012 erhielt Wensierski für seine Verdienste in dieser Sache das Bundesverdienstkreuz. Es war die Produzentin Doris Zander, die den bislang kaum fiktional erzählten Stoff zum ZDF brachte.

Montag, 4.3.2013

Im Anschluss an den Film sendete das Zdf eine Dokumentation zum Film:

Und alle haben geschwiegen
Die Dokumentation
Über das Leid der Heimkinder

Information des Senders:

Nicht für alle waren die fünfziger und sechziger Jahre in der Bundesrepublik eine Zeit des Aufbruchs. In kirchlichen und in staatlichen Heimen wurden etwa 800.000 Kinder jahrelang unter heute unvorstellbaren Bedingungen gedemütigt, geschlagen, ausgebeutet und eingesperrt.
Es waren meist nichtige Gründe, die zur Einweisung in die Erziehungsanstalten führten – Gründe, die ein gesellschaftliches Kartell bestimmte, zu dem Jugendbehörden, Gerichte, Lehrer, Nachbarn, Eltern und vor allem die damals noch einflussreichen Kirchen gehörten. 

Sie legten fest, was gut und böse, wer brav und wer ungezogen war und ab wann ein Mädchen als "sexuell verwahrlost" zu gelten hatte. Es reichte schon wenn Nachbarn berichteten, dass ein Kind einer alleinerziehenden Mutter unpassend gekleidet sei oder mit 15 Jahren schon einen Freund oder Freundin hatte, auf Tanzveranstaltungen ging oder die Schule schwänzte. "Wenn du nicht brav bist, kommst du ins Heim" war eine weitverbreitete Drohung damals. Und dort landete man schneller als man glaubte.

Ein Martyrium im Dunkeln
Wer einmal ins Heim eingewiesen wurde, blieb dort oft lange Zeit. Gut die Hälfte der Kinder war zwei bis vier Jahre in solchen Heimen. Andere verbrachten ihre ganze Kindheit und Jugend in den oft hermetisch abgeschlossenen Häusern.

3.000 Einrichtungen waren es insgesamt in Westdeutschland. Viele Kinder litten unter schlecht ausgebildeten, unbarmherzigen Erziehern, die Idealen von Zucht und Ordnung anhingen und die Kinder seelisch und körperlich misshandelten. Sie wurden geschlagen, gedemütigt, zur Strafe eingesperrt und ausgebeutet. Ein ausgeprägter und anhaltender Sadismus durchzog den Alltag jener geschlossenen Anstalten, die "gefallene Mädchen" und "schwer erziehbare Jungen" auf den Pfad der Tugend und den Weg des Herrn zurückbringen sollten.


Am 27. Februar 2013

sendet 3 Sat um 20:55

Kindergeschichten
Misshandelt nach göttlichem Recht
Film von Beat Bieri

Angaben des Senders:

"Endlich kommt alles auf den Tisch", sagt der einstige Kinderheim-Zögling Eduard Steiner, "ich spüre eine große Erleichterung." Steiner, der seine ganze Kindheit im Heim Rathausen verbracht hatte, versuchte immer wieder, Behörden- und Kirchenvertreter auf die Misshandlungen und den Missbrauch, die er und andere Kinder dort erlitten hatten, aufmerksam zu machen, vergebens. Erst nachdem Steiner und weitere Betroffene im Schweizer Radio und Fernsehen ihre erschütternden Geschichten schilderten, handelte der Kanton Luzern: Er ließ die dunkle Geschichte seiner Kinderheime wissenschaftlich aufarbeiten. Über 50 ausführliche Gespräche bilden die Basis der Studie. Das Resultat ist niederschmetternd: Nicht nur in Rathausen, auch in anderen Luzerner Heimen wurden in den 1940er und 1950er Jahren Kinder brutal misshandelt, viele wurden sexuell missbraucht, meist von geistlichem Personal - und kaum je wurde ein Täter zur Rechenschaft gezogen. Die Regierung des Kantons Luzern und die katholische Landeskirche haben sich für ihre Versäumnisse entschuldigt. Und einstige Zöglinge zeigen sich heute erleichtert darüber, dass man nach Jahrzehnten des Schweigens ihre Heimgeschichten zur Kenntnis nimmt.
Die Dokumentation "Kindergeschichten" berichtet über den Missbrauch an Kindern in Luzerner Heimen.

11. September 2011

In Kenntnis des Abschlussberichtes des Runden Tisches und der Ergebnisse des zentralen Forschungsprojekts zur konfessionellen Heimerziehung in der Nachkriegszeit möchten

die Evangelische Kirche und ihre Diakonie

gegenüber den ehemaligen Heimkindern öffentlich um Verzeihung zu bitten.

Diese öffentliche Bitte um Verzeihung für die gesamte Evangelische Kirche und ihre Diakonie soll in einem gemeinsamen öffentlichen Akt ausgesprochen werden.

Dieser öffentliche Akt soll
am 11. September 2011, 15.00 Uhr
in der Französischen Friedrichstadtkirche
Gendarmenmarkt 5, 10117 Berlin

stattfinden



Am Montag, 27. Juni 2011
13:00 bis 16:00 Uhr im Reichstagsgebäude,Sitzungssaal: 3 S 001
42. Sitzung des Ausschusses
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Öffentliche Anhörung zum Thema:
Opfern von Unrecht und Misshandlungen in der
Heimerziehung wirksam helfen

Tagesordnung, Anträge und Stellungnahmen
finden Sie hier



Am Dienstag, 24. Mai 2011
22:25 - 23:55
sendete
3Sat

Und wir sind nicht die Einzigen
ein Film von Christoph Röhl

Ehemalige Schüler der Odenwaldschule sprechen über sexuellen Missbrauch im Internat und die Folgen für ihr späteres Leben




Am Donnerstag, 14. April 2011, 19:00
WDR 5 Stadtgespräch
Alles wieder gut?
Die Kirchen nach den Missbrauchsfällen

Hotel Aspethera
Am Busdorf 7 · Paderborn

Eintritt frei!

Darüber diskutieren:

Michael-Peter Schiltsky, Missbrauchsopfer
Wolfgang Focke, Missbrauchsopfer
Albert Henz, Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen
Uwe Wischkony, Leiter des Priesterseminars für das Erzbistum Paderborn

Annegret Laakmann, Kirchenreformerin
Prof. Sabine Nowara, Kriminologin
Moderation: Matthias Bongard und Elke Vieth

Im Radio:
wdr 5 Stadtgespräch 21.4.2011 um 20:05 und 24.4.2011 um 23:05
Wenn Sie Fragen haben:

Infoblatt hier oder
www.studiobielefeld.wdr.de




Am Donnerstag, 24. Februar 2011
um 22:25 Uhr
sendete
3Sat




La Mala Educación
Schlechte Erziehung

Spanien 2004

Regisseur und Drehbuch: Pedro Almodóvar




Entscheidung des Landtages von Baden-Württemberg vom 03.02.2011

Der 14. Landtag von Baden-Württemberg hat in seiner 109. Sitzung am 03.02.2011 entsprechend der Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses über die Petition 14/03130 entschieden.

Der Petitionsausschuss des Landtags fasste in seiner Sitzung am 8. Dezember 2010 nach ausführlicher Erörterung des Sachverhalts einstimmig folgende Beschlussempfehlung:

Der Landtag stellt fest, dass in Heimen auf dem Gebiet des heutigen Landes Baden-Württemberg vor allem in den 50er- und 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts einer bis heute letztlich nicht bekannten Zahl von Kindern und Jugendlichen großes Leid zugefügt worden ist. Er versteht, dass viele der damals betroffenen Menschen später große Schwierigkeiten hatten, in der Gesellschaft Fuß zu fassen und oft bis heute traumatisiert sind.

Die vom Petitionsausschuss des Landtags durchgeführte Anhörung zur Situation der ehemaligen Heimkinder zwischen 1949 und 1975 hat gezeigt, dass emotionale Verwahrlosung und körperliche Misshandlung in Einrichtungen auch in Baden-Württemberg bzw. seinen Vorgängerländem häufig an der Tagesordnung waren. Sicherlich haben sich auch damals viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darum bemüht, den ihnen Anvertrauten in schwieriger Zeit und unter schwierigen Bedingungen eine neue Heimat zu geben. Dennoch haben allzu viele ihre Macht über andere missbraucht und ihnen schwere physische und psychische Verletzungen in einer Art und Weise zugefügt, die selbst mit den damals vorherrschenden Vorstellungen von Erziehung nicht zu rechtfertigen war.

Der Landtag bedauert, dass in der Folgezeit nur wenige hierfür zur Rechenschaft gezogen wurden.

Der Landtag stellt zudem fest, dass es aus heutiger Sicht kaum nachzuvollziehen ist, dass auf die oft unfassbare Situation in den Kinderheimen der früheren Bundesrepublik erst Mitte der 70er-Jahre mit gesetzgeberischen Maßnahmen reagiert wurde.

Der Landtag als Vertreter des baden-württembergischen Volkes verurteilt, dass den betroffenen ehemaligen Heimkindern Unrecht zugefügt wurde. Er blickt voll Entsetzen auf die Unmenschlichkeit und emotionale Kälte, mit denen ihnen in frühen Lebensjahren vielfach begegnet wurde. Er sieht die Not, die Abhängigkeit, die mangelnde Zuwendung, die ihren Start ins Leben so unsagbar schwer gemacht haben. Er versteht die Schwierigkeiten, die viele Betroffene im privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben bis heute als Folgen des erlittenen Unrechts haben. Er respektiert und anerkennt ihren Kampf für Achtung, Respekt und Würde, wie sie jedem Menschen zustehen.

Die Sicherung noch vorhandener Akten aus dieser Zeit (bei Jugendämtem, Einrichtungsträgem, Heimaufsicht und Gerichten) ist von großer Bedeutung. Alle betroffenen Stellen werden gebeten, etwa noch vorhandene Akten weiter aufzubewahren und sorgsam zu behandeln.

Die Landesregierung wird gebeten zu prüfen, ob die Aktensicherung an einer zentralen Stelle, z. B. dem Hauptstaatsarchiv, erfolgen kann. Den Betroffenen soll in jedem Fall von allen aktenführenden Stellen uneingeschränkte Akteneinsicht in alle sie betreffenden Vorgänge gewährt werden. Jede mögliche Hilfe bei der Biografieforschung soll zur Verfügung stehen.

Der Landtag hält eine wissenschaftliche Aufarbeitung der tatsächlichen, rechtlichen und strukturellen Verhältnisse in den Heimen für die Zeit der 50er, 60er und 70er-Jahre schon aus historisch-dokumentarisehen Gründen für angebracht. Er hält sie aber auch für sinnvoll, um - im Vergleich mit der heutigen Situation - ggf. Schlussfolgerungen für die zukünftige Ausgestaltung der etwa außerhalb ihrer Familien notwendigen Unterbringung von Kindern und Jugendlichen zu ziehen. Der Landtag fordert die Landesregierung auf, im Zusammenwirken mit den betroffenen Trägem und Einrichtungen die dafür notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

Der Landtag bittet den vom Bundestag eingerichteten Runden Tisch "Heimerziehung in den 50er- und 60er-Jahren", zügig Vorschläge für bundesweit zu treffende Regelungen hinsichtlich einer möglichen Rehabilitierung und Entschädigung der betroffenen ehemaligen Heimkinder zu erarbeiten.

Der Landtag ist sich seiner politischen Verantwortung gegenüber den betroffenen ehemaligen Heimkindem bewusst und bittet daher die Landesregierung, unter Berücksichtigung der Ergebnisse des "Runden Tisches", die zu treffenden Maßnahmen in angemessener Weise zu unterstützen.


2010


Am Mittwoch, 10. November 2010 Dülmen VHS - Alte Sparkasse - Forum Münsterstraße 29/Ostring 32 - 48249 Dülmen
19:30 - 21:00
Vortrag
Traumatische Erinnerungen von
einer zerstörten Kindheit und Jugend

Prof. Dr. Manfred Kappeler

"Wenn der eigene Wille brüchig wird"

Prügel, sexuelle Übergriffe und Zwangsarbeit gehörten in vielen Kinderheimen
der Nachkriegsjahre zum Alltag. Zwischen Ende der 40er- bis Mitte der 70er-
Jahre waren in Deutschland rund 800.000 Kinder und Jugendliche in öffentlicher Erziehung - etwa zwei Drittel von ihnen in konfessionellen Heimen.
Manfred Kappeler ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut und emeritierter Professor für Sozialpädagogik an der TU Berlin. Er ist u.a. Autor des Buches "Anvertraut und ausgeliefert" und berichtet über die Entwicklung der
Heimerziehung in Deutschland. Dabei nimmt er besonders die 40er bis 70er
Jahre in den Blick. Eine Zeit, die gekennzeichnet war von starker Strenge und
unnachgiebiger Autorität bis hin zu seelischen und körperlichen Misshandlungen.
Mit Friedhelm Münter steht ihm an diesem Vortragsabend ein Zeitzeuge zur
Seite, denn er selbst ist in einem solchen Heim groß geworden. Münter zeigt als direkt Betroffener auf, wie sein Leben im Heim ausgesehen hat. Auf
eindrucksvolle und zugleich bedrückende Weise teilt er seine Erinnerung an die absolute Gehorsamspflicht, die er erlebt hat und an die emotionale Erpressung, die an der Tagesordnung war, mit. Denn heute, als Erwachsener, sieht Münter seine Aufgabe darin, die Geschichte der systematischen körperlichen und seelischen Gewalt an Heimkindern einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Am Sonntag, 10. Oktober 2010
sendet
Westpol - WDR-Fernsehen
19.30 - 20.00 Uhr
Misshandelte Heimkinder

Streit ums Geld

Seit Jahren kämpfen sie um Anerkennung und Entschädigung: Tausende ehemalige Heimkinder, die in den 50er und 60er Jahren misshandelt worden sind. Seit Anfang 2009 versuchen Opfer, Kirchen, Wohlfahrtsverbände, Bund und Länder an einem Runden Tisch eine Einigung zu erzielen. Doch kurz vor dem Ziel könnte alles am Streit ums Geld scheitern. Text:WDR

Am 4. Oktober 2010 um 23:15 Uhr sendete
WDR
Die Unwertigen

Macht und Ohnmacht der Jugendlichen im Dritten Reich

Dokumentarfilm von
Renate Günther-Greene

Deutschland 2009

Der Film "Die Unwertigen" von Renate Günther-Greene erzählt die Geschichte von diesen vier Menschen, die überlebt haben, aber bis heute von den traumatischen Erlebnissen der verlorenen Jahre geprägt sind. Dabei verzichtet der Film auf einen Sprecherkommentar, die Gesprächspartner erzählen ihre Geschichte in eigenen Worten. (ARD/WDR/3sat)



Am Montag dem 16. August 2010 sendete

phoenix

Um 11.00 Uhr

Das vergisst man nie!

Kindheit im Heim
Ein Film von Alexia Späth und Christian Dröse

700 bis 800.000 Kinder lebten bis Anfang der 70er Jahre in kirchlichen und staatlichen Kinderheimen. Unglaubliche Zustände und Erziehungsmethoden haben bei den Kindern tiefe Verletzungen hinterlassen. Manche, inzwischen 50Jährige, haben vor der Kamera überhaupt zum ersten Mal über ihre grausamen Erlebnisse gesprochen.
Alexia Späth und Christian Dröse haben das Thema mit ihrer Reportage aufgegriffen, viele ehemalige "Heimkinder" von Feldkirchen in Bayern bis Freistatt in Niedersachsen ausfindig gemacht und sich mit ihnen getroffen. (Programm-Info des Senders)

Und um 11.30 Uhr

Produkt: Staatskind

Das Kinderkombinat in der Königsheide
Ein Film von Konrad Herrmann

In der Königsheide im östlichen Teil Berlins entstand 1953 das größte Kinderheim der DDR. Später bekannt auch unter dem Namen Kinderkombinat A.S. Makarenko . Gut 6.000 Kinder sind bis 1981 dort aufgewachsen. Nicht wenige haben dort ihre ganze Kindheit und Jugend verbracht. Anfangs erbaut, um Kriegswaisen unterzubringen, avancierte die Erziehungsanstalt schnell zum Vorzeigeheim der DDR. Hier sollte ab Mitte der 60er Jahre unter der Parole: Idealheim in einem Idealstaat der ideale sozialistische Mensch herangezogen werden - das Staatskind.
Mit dem Film wollen wir von einem geheimnisvollen Ort und seinen bewegenden Geschichten erzählen, die bislang noch gänzlich im Verborgenen geblieben sind. (Programm-Info des Senders)

Unabhängige Beauftragte
zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs

Mit Kabinettbeschluss vom 24. März 2010 hat die Bundesregierung die frühere Bundesfamilienministerin Dr. Christine Bergmann als unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung des sexuellen Kindesmissbrauchs ernannt.

Sie soll als Ansprechpartnerin und zentrale Anlaufstelle für Betroffene für die Aufarbeitung verantwortlich sein und am Runden Tisch für die Opfer sexuellen Missbrauchs Empfehlungen für materielle und immaterielle Hilfen aussprechen.

Es Wurde eine zentrake telefonische Anlaufstelle für Betroffene eingerichtet. Die Anrufe und anfragen sollen von einem Team mit langjährigen beruflichen Erfahrungen im Umgang mit sexuellem Missbrauchaus aus dem Bereich der Sozialpädagogik, der Psychologie, der Medizin und der Beratung entgegengenommen werden.

Die Anlaufstelle ist zu erreichen unter:

E-Mail: kontakt@beauftragte-missbrauch.de

Postanschrift: 

Unabhängige Beauftragte zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, 11018 Berlin.

Oder telefonisch unter:

0800-22 55 530
(kostenfrei auch innerhalb deutscher Mobilfunknetze)

Sprechzeiten sind:
montags: 08.00 Uhr bis 14.00 Uhr
dienstags, mittwochs, freitags: 16.00 Uhr bis 22.00 Uhr
sonntags: 14.00 Uhr bis 20.00 Uhr


SWR

Sendung am 19.04.2010
23.00 bis 23.29 Uhr

Missbraucht und missachtet
Das Versagen von Kirche und Schule



Bundesweite Telefon-Hotline
„Hilfe für Opfer sexuellen Missbrauchs“


Die katholische Kirche hat eine bundesweite Telefon-Hotline für Opfer sexuellen Missbrauchs eingerichtet.

Die bundesweite Telefon-Hotline „Hilfe für Opfer sexuellen Missbrauchs“ ist ab sofort unter der kostenlosen Nummer

0800 – 120 1000

erreichbar. 

Die Hotline ist jeweils von Dienstag bis Donnerstag von


13.00 bis 20.30 Uhr

besetzt.
Außerhalb dieser Zeiten ist ein Anrufbeantworter geschaltet.

Für die Gespräche stehen geschulte Berater und Therapeuten bereit. Die Anrufer können auf Wusch anonym bleiben.

Zudem hat die Deutsche Bischofskonferenz unter

www.hilfe-missbrauch.de

eine entsprechende Internetseite eingerichtet.

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann, der Missbrauchsbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz ermutigte die Opfer zurückliegender und aktueller Fälle im Bereich der katholischen Kirche, sich an die Hotline zu wenden.



Sonntag, 21. März 2010

17.30 Uhr
ARD

"Gott und die Welt"

Reportage:

"Das vergisst man nie! - Eine Kindheit im Heim".



Am Freitag 05.03.2010
22.00 Uhr
SWR Fernsehen
Menschliche Abgründe
In der Sendung wird es unter Anderem auch um sexuellen Missbrauch in Heimen gehen

Wiederholung: Samstag, 06.03.2010, 12.20 Uhr, SWR Fernsehen

Am 22. Januar 2010

hat der Runde Tisch Heimerziehung den angekündigten Zwischenbericht vorgerlegt

Den Wortlaut des Zwischenberichtes findem Sie

HIER

Einen Mitschnitt der Pressekonferenz zum Zwischenbericht
des Runden Tisches Heimerziehung
finden Sie unter:

Teil 1

Teil 2

Ab Mittwoch, dem 13.01.2010

Die katholische Kirche startet eine telefonische Hotline für ehemalige Heimkinder

Die telefonische Hotline ist zu folgenden Zeiten erreichbar:
Montag, Mittwoch, Freitag von 09:00 – 18:00 Uhr

Tel.: 0180 4100 400

(Kosten pro Anruf: 0,20 ¤ aus dem Festnetz,
ggfls, abweichende Preise aus den Mobilfunknetzen)

Dazu erläutert die katholische Kirche:

"Die bundesweite Hotline ist ein Angebot der katholischen Kirche. Sie bietet die Möglichkeit, sich zu persönlichen Fragen und Problemen in Bezug auf die eigenen Erfahrungen und Erlebnisse in Heimen in Trägerschaft der katholischen Kirche in den 50er und 60er Jahren zu informieren und Beratung in Anspruch zu nehmen.

Wir bieten Ihnen diese Unterstützung per Telefon, im Internet oder  - nach telefonischer Vereinbarung - direkt in unserer Beratungsstelle an.

• Unser Angebot richtet sich besonders an ehemalige Heimkinder der 50er und 60er Jahre, die in einer Einrichtung in katholischer Trägerschaft waren.

• Die Beratung steht jedem offen - unabhängig von Konfession, Weltanschauung und Nationalität.

• Die Beratungsgespräche werden von Fachkräften (Sozialarbeitern, Sozialpädagogen, Psychologen) durchgeführt, die Qualifikationen in unterschiedlichen psychotherapeutischen Verfahren haben.

• Die Beraterinnen und Berater unterliegen der Schweigepflicht.

Das Angebot:

• Problemklärung
In einem ersten telefonischen Beratungsgespräch mit der Hotline können Sie klären, welche Hilfe oder Information Sie benötigen.

• Beratung in einer Beratungsstelle vor Ort
Wenn Sie möchten, vermitteln wir Ihnen Beratung vor Ort in einer Beratungsstelle. Sie haben dort die Möglichkeit, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beratende oder begleitende Gespräche zu führen.

• Beratung im Internet (Onlineberatung)
Über diesen Weg können Sie sich zu jeder Zeit persönlich an uns wenden – unabhängig von der Erreichbarkeit per Telefon und den Öffnungszeiten unserer Beratungsstelle vor Ort. Sie können so anonym bleiben, wie Sie es für richtig halten. Und Sie können Ihre Fragen ganz in Ruhe formulieren, ohne Zeitdruck. Schriftlich per E-Mail oder ganz einfach im Einzelchat.

• Vermittlung von therapeutischen Hilfsangeboten
Wir vermitteln Ihnen bei Bedarf psychotherapeutische Hilfsangebote oder Kontakt zu anderen wichtigen Gesprächspartnern.

• Kontakt zu ehemaligen Heimen oder ihren Trägern
Wir helfen Ihnen dabei, Kontakt zu den jeweiligen Heimen, ihren Trägern der damaligen Einrichtungen bzw. ihren heutigen Rechtsnachfolgern zu bekommen."




Knabenheim Westuffeln